15.6.2019 

Vorabend und Bilanz

Morgen ist es soweit, die Jahreshauptversammlung des StTTV findet im Sportpark statt. Sie wird ja doch mit einiger Spannung erwartet.

Aktuell ist es der Zwangsausstieg von Leoben und Gratwein aus der Bundesliga, der für Stimmung sorgt. Die Unkenntnis(?) der Bestimmungen führte zur Rückversetzung in den Landesverband. Aber nun die große Frage: Wohin?
Natürlich ganz nach unten, dies war Zeitungsmeldungen zu entnehmen. Nein, doch nicht, wie nun den Unterlagen zur JHV zu entnehmen ist. Die schon vor längerem höchstinstanzlich beanstandete schlechte Statutenlage lässt auch die nun gefundene Lösung zu:
Die 2 Mannschaften spielen in der Landesliga weiter, diese Liga wird um 2 Mannschaften aufgestockt. Damit wird ein Abstiegsfurioso von der Landesliga abwärts vermieden, und damit werden wohl alle zufrieden sein. Außer, jemand frägt nach, und es stellt sich heraus, dass in der Folgesaison wieder auf 12 Mannschaften reduziert wird. Dann war es nur eine Rettungsaktion für Indigo, dieser Verein wäre durch Abstieg und Aufstiegssperre ja gleich ganz aus der LL verschwunden ...

Deutschlandsberg hat als einziges Mitglied des StTTV die Hoffnung auf Veränderung nicht aufgegeben und hat 3 Anträge eingebracht. Dabei ist der Antrag auf den Verzicht auf die Jugendspielerverpflichtung für die Landesliga nur die logische Folge des Tiefstandes in der Jugendarbeit in der Steiermark. Bemerkenswert sind die offenen Worte des U15-Referenten in seinem Bericht zu diesem Thema. Bemerkenswert auch, dass der U13-Referent noch keinen Bericht geschafft hat.

Die letztjährige Änderung der Durchführungsbestimmungen, mit dem gezielt der Post SV getroffen wurde, wird kein Thema sein. In Zusammenarbeit mit der Antidiskriminierungsstelle Steiermark wurde die diskriminierende Vorgangsweise des StTTV dokumentiert. Interessant entwickelte sich die daraus resultierende Diskussion um die Spielberechtigung von EU-Bürgerinnen. Sie führte vom Dachverband zu ÖTTV und BSO. Die Reaktionen reichten von völliger Unzuständigkeit bis zu Interpretationsspielräumen. Konkrete Hinweise in Form von Verweisen auf relevante Gesetze brachte die Auskunft aus der EU-Politik. Eine endgültige Klärung wird wohl erst der Kontakt mit EU-Gremien schaffen.

Dazu passend die nationale und internationale Darstellung unseres Sportes. Bei den Slovenian Open verabschiedeten sich zwei ausscheidende Österreicher mit Tritten gegen den nachweislich unschuldigen Tischtennistisch. Angesichts der Vorkommnisse beim Finalturnier der Östereichischen Meisterschaften könnte dies aber auch als gescheiterte Versuche den Tisch zu erklimmen, gesehen werden. Allerdings kann die Vorstellung in Österreich sogar darauf verweisen, dass es nicht einmal eine Siegerehrung geben konnte. Wieder war es die unklare Regellage, die eine Entscheidung am "grünen Tisch" erforderlich machte.

Wir schauen also positiv in die Zukunft, es kann nur besser werden. Oder...

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