September 2017 

Die neue Saison startet, eingeläutet wurde sie mit der JHV 2017

am 14.6.2017 im Casino Austria

Die Fakten

Es gab keine Anträge, weder von den Vereinen, noch vom Vorstand.
Es gab bis zu dieser Veranstaltung keine veröffentlichten neuen Durchführungsbestimmungen, obwohl in den den Vereinen zugegangen Berichten der Refernten immer wieder darauf Bezug genommen wurde.
Es gibt bis zum Tage der JHV kein aktualisiertes Handbuch, obwohl in den Berichten davon die Rede ist.

Der Ablauf

Nach einem Referat von Silvia Moser (ASVÖ) zur "talent base" begann der Hauptteil. Der Präsident referierte über die Geschehnisse beim ÖTTV und trug anschließend die vom Vorstand beschlossenen Änderungen der Durchführungsbestimmungen vor. Die wesentliche Änderungen:

Dazu ein Einschub.
Schon vor Jahren forderte ich beim Präsidenten die Protokolle der Vorstandssitzungen ein. Dies wurde abgelehnt, mit der Begründung, dass diese Sitzungen "vertraulich" wären. Der Stand ist also der, dass Beschlüsse nach wie vor geheim bleiben, bis sie in diversen Bestimmungen formuliert wurden und bei einer JHV bekanntgegeben werden. Es bestehen also 2 Klassen von Vereinen: Jene, die wissen, wie es in der nächsten Saison weiter geht, und jene die es nicht wissen. Dieser Unterschied wird heuer besonders deutlich bei dem Änderungspunkt "Nennungen".

Weiter im Ablauf. Nach den Ehrungen stand die Verleihung der Urkunden auf dem Programm. Dies brachte wohl das "Highlight" des Abends.

Das "Highlight"

Fürstenfeld gewann u.a. die Mannschaftsmeisterschaft der U18. Der Obmann übernahm die Urkunde, holte sich vom Präsidenten das Mikrofon und erklärte:

"Was sich beim letzten U18-Durchgang abgespielt hat, dass soll nicht unerwähnt bleiben. Ich habe gewartet, auf 10 Vereine, kein Einziger ist gekommen. Daher werde ich diese Urkunde in aller Form retournieren."

Und das tat er auch.
Das Delikate nun war das Schweigen. Hatte sich schon damals nur EIN einziger Verein entschuldigt, gab es auch diesmal nicht die geringste Reaktion seitens des Vorstandes. Es stehen also nur die Äußerungen der diversen Jugendreferenten im Raum, die sie in ihren Berichten formuliert haben:
"Schimpft bitte nicht über den anonymen Verband..",
"Wir beschäftigen uns mit der Jugendthematik und wollen den Jugendlichen attraktive und faire Wettkämpfe anbieten...", Bericht U13-Referent
"Gemeinsam können wir den Tischtennissport für unsere Jugend und somit unsere Zukunft noch attraktiver machen." Bericht U11-Referent

Fairerweise muss festgehalten werden: Weiz ist gekommen, damit haben 2 Mannschaften den "Durchgang" bestritten....

Zum Nachlesen:
Der Bericht auf der Homepge des ATUS Fürstenfeld: >>>>>>
bzw. ein Ausduck davon: >>>>>>

Zu den Änderungen:

Landesliga:

Die Jugendspieler müssen auf Pos. A bzw. 1 gesetzt werden. Dies hat seine Begründung darin, dass die meisten Vereine ihre Jugendspieler als Schwächste aufstellen und diese beiden dadurch erst in der letzten Partie ("9-er") aufeinander treffen konnten, falls die Partie nicht eh schon entschieden war. Die neue Regelung bedeut für Vereine bzw. Mannschaften wie unsere LL-Mannschaft, dass der stärkste Spieler NICHT als solcher aufgestellt werden darf!
Bei unserem Verein ist das Konzept des verpflichteten Nachwuchsspielers voll aufgegangen. Da dies bei vielen anderen Vereinen nicht gelungen ist, werden wir mit dieser neuen Regelung bestraft. Eine kabarettistische Meisterleistung ist der Vorschlag des Präsidenten: Wir können doch einen zweiten Jugendlichen einsetzten, damit wir unseren stärksten Spieler wieder "frei" bekommen.
Diese Regelung wird eingeführt, weil die meisten Vereine nicht EINEN LL-tauglichen Jugendspieler zur Verfügung haben, aber wir sollen gleich deren 2 haben… In der (nicht mehr offiziellen) Diskussion kamen einige Modelle zur Sprache. Das Thema scheint unerschöpflich zu sein, aber wenn eine schnelle Änderung gefordert ist, dann bestände sie darin, die Partie der Schwächsten (9-er-Partie) verpflichtend als erste Partie zu definieren. "Alte Hasen" kennen so ein Modell aus der Zeit, als noch mit 4-er-Mannschaften gespielt wurde.

Bindungen

Es wird eingeführt, dass nur mehr Spieler genannt werden dürfen, die in der vergangenen Saison schon einmal in einem Spielbericht auftauchten (und wenn es korrekt ablief, auch spielten). Hier wird, wie eingangs erwähnt, die "2-Klassengesellschaft" deutlich. Alle im Vorstand vertretenen Vereine wussten von dieser Neuerung und konnten einen solchen Spieler wenigstens einmal einsetzten, auch wenn er aus beruflichen oder sonstigen Gründen sich für diese Saison nicht als verfügbar erklärte.

Gert

>>>>> Durchführungsbestimmungen 2017/18

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